Mehr geht nicht mehr
Dieser Beitrag kann als ein Folgebeitrag von „Der Lebensspeck muss weg“, angesehen werden.
Auch heute dreht sich das Thema um zu viel und immer mehr. Aber entscheidet selbst:
Zur Zeit habe ich den Eindruck, das Ende der Fahnenstange ist erreicht. Von wegen Wachstum – wo soll es denn bitteschön noch hinwachsen? Selbst bei Bäumen ist irgendwann Ende. Scheint ein natürlicher Prozess zu sein.
Und wenn mehr nicht mehr geht, dann geht logischerweise nur weniger oder Stillstand.
Sehen wir uns die FFF Bewegung an. Die fordern mehr Konsequenzen für den Klimaschutz – okay da geht definitiv mehr. Aber wenn wir uns unser Konsumverhalten ansehen, geht kaum noch noch mehr. Ich selbst habe auch das Gefühl alles ist zu viel. Zu viel Klamotten, zu viel Netzwerk, zu viel Freizeitstress, zu viel von fast allem. Klar, die Wirtschaft will verkaufen und die Konzerne setzen jedes Jahr höhere Zahlen an. Aber sehen wir uns unsere eine Erde an, ist bei genauer Betrachtung klar, dass Wachstum ausgedient hat.
Kreislaufwirtschaft sollte das neue Zauberwort für die Wirtschaft sein, was entnommen wird, wird wieder zugeführt.
Mal ganz ehrlich, was soll der Nonsens bei Umweltsünden Geld zu bezahlen. Kennt jemand noch den Satz:
Irgendwann wird der letzte bemerken, dass man Geld nicht essen kann.
Die Globalisierung hat uns doch deutlich gemacht, dass wir eine einzige Erde haben. Ein weiterer Aspekt, den ich zu beobachten glaube, ist der, dass sich viele Menschen gerade durch den globalen Gedanken nicht mehr zuständig für ihre eigene kleine Welt fühlen.
Nur um sicherzustellen, dass meine „Botschaft“ die Richtigen erreicht. Ich spreche hier nicht die Jugend an. Ich meine die Menschen zwischen 40 und 70 Jahren, nur zum Verständnis.
Wie wäre es denn, wenn wir unsere erlernte Hilflosigkeit beiseiteschieben und die Ärmel aufkrempeln.
Jeder, der schon mal angepackt hat, weiß wie gut es sich anfühlt körperlich erschöpft und innerlich zufrieden aufs Bett zu sinken.
Das wäre doch ein Schritt, den jeder tun kann. Einfach vor der eigenen Haustüre, in seiner Wohnung seinem Haus, seinem Ort oder seinem Stadtteil anzufangen.
Einfach mal anders – wie wär´s?
Liebe Manuela,
ich finde schon, dass es noch einen Mangel gibt. Und zwar einen Mangel an Haltung. Ganz oft erlebe ich, wenn ich Menschen auf ihr Verhalten anspreche: Was kann ich als Einzelner schon tun? Was jeder tun kann, ist eine klare Haltung einnehmen. Auch zu den Themen, die die Umwelt betreffen. Und die dann konsequent leben. Und diese nicht als Einschränkung, sondern als Freiheit zu erleben. Bewusster Verzicht ist Freiheit!
Außerdem glaube ich, dass mit einer klaren Haltung vieler Einzelner eine „Stimmung“ entsteht die durchaus etwas bewegt.
Herzliche Grüße
Michaela
Hallo Michaela,
bei diesem Beitrag lag mein Hauptaugenmerk auf materiellen Dingen.Natürlich ist bei Themen wie Haltung, sozialem Engagement,Umweltschutz u.v.a. noch gewaltig Luft nach oben, da gebe ich Dir völlig recht.
Herzliche Grüße
Manuela