Viele meinen dieser Perfektionismus wäre das Normale. Ist er aber nicht.
30. Mai 2017 Business | Manuela Bach | 0 Kommentare

Im Perfektionsmus erstarrt

Unsere Wahrnehmung wird vom Fernsehen, von Printmedien und dem Internet geprägt.
Hier wird zum größten Teil mit Perfektionismus gestaltet, was das Zeug hält.

Wohlgefeilte Sätze, perfekte Kulisse, gut ausgeleuchtete Menschen, Retusche und sogar das Wetter stimmt.
So werden unsere Seh- und Hörgewohnheiten trainiert und geschult.

Doch das sind Inszenierungen!

Ist natürlich nicht schlimm, im Gegenteil, perfekte Welten sind einfach traumhaft und genau da sollten sie auch abgelegt werden. Als Traum, der mit der Wirklichkeit nicht viel zu hat.
Die letzten Generationen sind damit aufgewachsen, und diese Medien haben auch die Erziehung und damit die Weltansicht, geprägt. Viele meinen dieser Perfektionismus wäre das Normale. Ist er aber nicht, und nun komme ich zum Punkt.

Die Kreativität leidet unter Perfektionismus.

Wir müssen einfach mal daher plappern dürfen. Es müssen nicht ausgereifte, wohlüberlegte Sätze, mit sich dahinter verbergenden Strategien sein. Das ist der Tod von Phantasie und Kreativität. Künstler wissen das und gehen damit um. Wenn Sie sich ein Brainstorming, zu denen Unternehmen noch immer neigen, ansehen, werden Sie erschüttert sein.
Denn das Gehirn ist auf Perfektionismus gedrillt, und das Ansinnen, was wohl die anderen oder der Chef denkt, und ob das gerade blöde ist. Oder die Überlegung, sich vielleicht lächerlich zu machen, bremst von vornherein. Dass es dadurch auch mit neuen Ideen schwierig ist, liegt auf der Hand.
Einfach mal rumspinnen geht kaum noch, noch nicht einmal mehr zuhause.

Richtig oder falsch, das ist kaum noch aus den Köpfen zu bekommen. Das Mantra unsere Zeit.

Mittlerweile kommen noch die Gedanken über genügend Likes hinzu. Wir streben nur noch nach perfekter Inszenierung. FAKE möchte ich da rufen! Das ist nicht das wirkliche Leben!
Wer nichts macht, macht auch keine Fehler. Das alte Lied.
Viele bleiben lieber stumm und unsichtbar, weil sie den Kriterien, die uns die Medien und die Werbung vorgeben, nicht entsprechen. Das ist Mist. Liebe Schulen, lehrt doch bitte schon mal die Jüngsten, dass das, was sie sehen, FAKE ist, und dass die innere Gedankenwelt des Einzelnen wertvoll ist. Nur so werden wieder reale Menschen Vorbilder sein. Und Fehler gehören zu einer normalen Entwicklung dazu, selbst Genies machen Fehler.

Wie sind Ihre Erfahrungen?

Manuela Bach: eyewall



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