Teammeetings mit einer „Wünsch dir was Runde“ ist einfach mal anders.
20. März 2018 Business | Manuela Bach | 0 Kommentare

Wünsch dir was

Wünsche werden wahr

Im Regelfall setzen sich Teamchefs mit ihren Mitarbeitern zusammen und erklären die Marschroute für einen gewissen Zeitraum, Projekte, Anforderungen, Ziele und messbare Etappen.

Ein Weg um andere Perspektiven und eine andere Grundstimmung ins Team zu bekommen, ist eine „Wünsch dir was Runde“.

Setzen Sie sich mit Ihrem Team zusammen und stellen Sie die Frage: “Was wünscht ihr euch für unser Team, Unternehmen, Projekt etc.?“ Sofort ist der Wind, der da weht, ein anderer. Jeder fühlt sich angesprochen und der Druck ist raus. Denn beim Wünschen spielt auch immer ein bisschen träumen mit. Sie denken das bringt nichts? Sie werden sich wundern, welche Wünsche auf den Tisch kommen. Es ergeben sich Perspektiven, an die Sie gar nicht gedacht haben, oder Sie bekommen Wünsche zu hören,  die so einfach zu erfüllen sind, dass Sie es kaum glauben können. Selbst wenn der ein oder andere Wunsch auf den ersten Blick utopisch erscheint, kann es durchaus sein, dass gerade dieser das Potential für eine Innovation hat. Und warum nicht große Wünsche äußern?

Beim Wünschen ist eine leichtere Atmosphäre im Raum.

Sprechen Sie doch mal diese zwei Sätze laut aus: „Ich wünsche mir Veränderung“ und: „Ich habe die Anforderung dass sich etwas ändern muss!“ Hören Sie es?

Es ist ein Unterschied, ob ein Teammitglied zu Ihnen sagt: „Ich wünsche mir mehr Anerkennung für meine Leistung;“ oder ob jemand zu Ihnen sagt: „Ich habe das Gefühl Sie schätzen meine Arbeit nicht genug.“ Bei Letzterem gehen Sie sofort in eine Verteidigungshaltung, was ein Team oder Ihren Betrieb nicht weiter bringt.

Genau genommen fühlen Sie den Unterschied auch. Es ist leichter, der Druck ist raus, und beim Wünschen darf man auch ruhig ein bisschen spinnen oder übers Ziel hinausschießen. Somit ist die Stimmung im Team, das bei Ihnen am Tisch sitzt und Wünsche äußert, ebenfalls eine andere.

Wenn man anderen dabei zuhört, wie sie Wünsche äußern, legt man keine Messlatte an, sondern ist von der Grundstimmung eher wohlgesonnen. Das Kind in uns kommt ein bisschen zum Vorschein, und es ist spielerischer.

Seien Sie darauf vorbereitet, dass ein Wunsch möglichweise Kritik an Ihrer Person oder Ihrem Führungsstil  enthält. Aber selbst das fühlt sich als Wunsch verpackt anders an.

Gewiss gehört Mut zu einer offenen Runde, in der Sie nicht die Kontrolle haben.

Aber dafür sind Sie Chef oder Teamleiter.

Mehr Mut!  Wenn Sie den Schritt gar nicht gehen möchten und trotzdem Input für Ihre Abteilung oder ein Projekt benötigen – es gibt auch Wunschlisten.

Ich wünsche Ihnen eine gute Woche

Einfach mal anders

 

Manuela Bach: eyewall



Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert