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14. April 2020 Gesellschaft | Manuela Bach | 0 Kommentare

Anders

Wie ihr wisst ist das Wort „Anders“ – das Wort, das meinem Blog die Richtung gibt. Nur steht es heute zum ersten Mal ganz oben als Überschrift und nicht unten.

Das finde ich, bildhaft gesprochen, auf den Punkt. Denn seit den letzten Wochen ist sozusagen unten oben und es ist wirklich alles, na ja fast alles anders.

Matthias Horx gibt bereits zum Besten wie es sein wird, wenn wir auf diese Phase unseres Lebens zurückblicken. Ist okay, doch ausnahmsweise möchte ich dieses Mal nicht zukünftiges besprechen oder beschreiben, sondern unseren Ist Zustand.

Der ist so anders, dass wir ihn ausgiebig betrachten sollten. So eine Perspektive auf unser gewohntes Leben gibt es so schnell nicht wieder. Deshalb hinsetzen oder hinlegen, betrachten und denken.

Natürlich sprechen die meisten von Einschränkungen, aber mal so ganz ehrlich, ist es gerade nicht auch ein bisschen befreiend, sogar anarchisch?

Ich nehme euch nun mit auf die Corona Betrachtungsreise.

Wir sind nun meistens zuhause. Für alle bedeute es Leben in den vier Wänden. Fangen wir bei den Jüngsten an, die wollen beschäftigt werden und sich körperlich auspowern. Hier gebe ich den Eltern einen Aspekt mit in den Erfahrungsschatz. Langeweile beflügelt und erzeugt Kreativität. Ja die Langeweile ist schwer auszuhalten, aber steht es einfach durch und wartet ab was sich bei euren Kindern so entwickelt.

Für Teenies gibt es derzeit die Möglichkeit sich bei Feldarbeiten und Nachbarschaftshilfen einzubringen. Man kann sie draufschubsen, mal wieder ellenlange Telefonate zu führen anstatt nur zu schreiben. Das Sprechen zu üben bringt sie dann auch in ihrem Berufsleben späterhin weiter.

 Für Singles ist es nicht einfach, doch es ist kein Problem sich mit einem Glas Wein um eine gewisse Uhrzeit am Telefon zu verabreden, einfach zum Quatschen, muss gar nicht immer der beste Freund oder Freundin sein, auch die, die man schon lange nicht gehört hat, freuen sich über einen Anruf. Kein Makeup, keine Highheels und keine Rasur sind nötig. Gönnt euch und eurer Haut mal eine Pause.

Jeder kann jetzt die Stille hören, verinnerlicht diesen Zustand, den bekommen wir so schnell nicht wieder, ebenso einen Himmel ohne Kondensstreifen und jede Menge Zeit zum Lesen. Grüßt die Menschen, die auf der Straße zu sehen sind, egal ob ihr sie kennt oder nicht. Es signalisiert den Zusammenhalt.

Lehnt euch zurück und schaut euch diese Zeit wie einen Kinofilm an.

Jetzt ist der Moment vieles in Frage zu stellen, alles was bisher den automatischen Tagesablauf ausmachte. Es ist möglich, dass Konzerne ihre Mitarbeiter nach Corona verändert vorfinden, nicht nur die Märkte. Was hat sich in dieser Krise zum Vorteil entwickelt, was ist es Wert weiter gedacht zu werden?

Diejenigen, die derzeit vom Coronavirus gesundheitlich betroffen sind, habe ich absichtlich aus meiner Betrachtung ausgenommen. Da ist die Situation natürliche eine andere. Hier möchte ich mir keine Ratschläge anmaßen.

Doch für alle die jetzt das Regelwerk unserer Regierung befolgen – ist diese Zeit bemerkenswert. Die Nachbetrachtung – dann in Kürze.

Und solltet ihr jetzt Zeit und Lust zum eigenen Denken haben, empfehle ich euch einige ältere Blogbeiträge, ihr wisst ja, Denken macht Freude, besonders selbst denken.

Bleib gesund und lächelt einfach auch unter der Schutzmaske.

Und wie immer

Einfach anders – Manuela



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